Handy Sicherheit

Sicherheit beim Mobilfon: achten Sie darauf.

27.06.2012 - BMMH - Handysicherheit: darauf sollten Sie achten! Wer ein Handy benutzt, denkt zunächst nicht daran, dass sich dieses - genau wie ein PC auch - mit Viren infizieren kann. Doch genau das kann schneller geschehen, als man denkt. Ein modernes Handy ist durchaus ein komplexer Computer. Dieser ist angreifbar, wobei man hier jedoch nicht von Viren und Würmern, sondern eher von Social-Ware und Trojanern spricht. Diese Handy Schädlinge verbreiten sich in aller Regel jedoch nicht "einfach so". Ein Test auf div. Handys hat gezeigt: nur wer die Installation der Software bestätigt, dessen Handy kann von derartigen Schädlingen heimgesucht werden. Allerdings wird der Handy Besitzer dabei immer öfter mit Tricks dazu "bewegt", unbewusst der Installation zuzustimmen.

Der Test: Infektion ist möglich. Auch beim Handy

Ein weiterer Test hat gezeigt, dass besonders die Handys, welche das sehr weit verbreitete "Symbian S60" Betriebssystem verwenden, auch besonders anfällig sind (Stand 2010). Ein dritter Test hat dann auch deutlich gezeigt; Windows Mobile Mobiltelefone sind recht unanfällig - im Gegensatz zur PC Version von Windows (z.B. Windows XP). Auch ein Test mit Symbian S80 Geräte zeigte, dass diese Symbian Version eher unanfällig gegenüber Schädlingen ist. Auch wer sich in Sicherheit wiegt, weil sein Gerät gar eines der alten Generation ist: Vorsicht, auf fast jedem mobilen Telefon läuft Java als "Benutzerumgebung". Damit lassen sich die vielen kleinen Programme (z.B. div. Spiele) ausführen, doch auch diese sind dem Besitzer nicht immer freundlich gesinnt.

Gefahr: Bluetooth

Aus all diesen Gründen muss man dazu raten, mit Ihren mobilen Geräten weitsichtig umzugehen! Denn ein abschliessender Test mit der weit verbreiteten Bluetooth Verbindungstechnik, welche rein technisch ähnlich wie WLAN arbeitet, hat gezeigt, dass Gefahren nicht immer nur durch die reine Verbindung von Handy und PC auftreten. Auch die WLAN Verbindung ist oft problemlos.

Denn Bluetooth, welches seit ca. 2003/2004 in Millionen kleinen Geräten weit verbreitet ist, und von fast allen Nutzern wie selbstverständlich genutzt wird, kann sich als Falle herausstellen. Das Protokoll wird zwar von Fachleuten als "sicher" eingestuft, doch Hacker sind auch nicht dumm. Und genau diesen Hackern wird Tor und Tür geöffnet, wenn Bluetooth nicht ordnungsgemäss benutzt wird. Was kaum jemand weiss; mit Bluetooth kann man - ohne ausdrückliche Erlaubnis des Empfängergerätes, bzw. seines Besitzers - Daten auf eben dieses Gerät übertragen. Dazu muss das Empfängergerät - z.B. beim Austausch von digitalen Visitenkarten - lediglich geöffnet sein. Und das ist es all zu oft.

Fazit

Fazit; die moderne Kommunikationstechnik ist ein toller Helfer. Bei unsachgemässer, oder allzu unbekümmerter Benutzung kann man sich aber auch eine Menge Ärger einhandeln.

Was ist Bluetooth eigentlich?

In den 1990er Jahren wurde diese Funkdatenübertragungstechnik als Industriestandard für kurze Entfernungen (wenige Meter) u.a. von Motorola, Nokia und weiteren (weiter) entwickelt. Die Technik arbeitet im ISM Band (Industrial, Scientific and Medical) im Bereich von ca. 2400 Mhz. Dieser Frequenzbereich darf zulassungsfrei betrieben werden. Im ISM Band arbeiten aber viele andere Geräte (Haustelefon, WLAN und weitere), und auch Küchengeräte wie die Microwelle arbeitet in diesem Bereich, freilich nicht um Daten zu übertragen. Doch Störungen sind nicht ausgeschlossen. Es gibt drei verschiedene Leistungsklassen, die Klasse 1 (die stärkste) arbeitet mit ca. 100mW und kann im Freien ca. 100 Meter - und auch mal deutlich mehr - überbrücken. Bluetooth kann recht abhörsicher sein, wenn eine dynamische Schlüsselvergabe aktiv ist.

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