Klimaschutz

Klimaschutz mit dem PC

19.09.2009 - bmmh - CeBIT 2008 - Klimaschutz mit dem Computer ist gar nicht so schwer. Über Klimaschutz und CO2 Einsparung wird schon seit Jahren gesprochen. Das ist auch gut so. Jetzt will auch die IT Branche (Informations Technologie) endlich umweltfreundlich werden. Das ist auch nötig, denn kaum eine Firma, und wohl auch kaum ein privater Haushalt ist sich über die enormen Einsparungspotenziale bewusst. Ein Durchschnittlicher PC für das private Büro benötigt rund min. 150 Watt pro Stunde. Das ist viel, wenn man bedenkt, das z.B. ein Notebook viel handlicher ist, praktisch die gleiche Leistung bringt, aber in aller Regel nur 1/3 der Energiemenge pro Stunde benötigt. Und so gibt es erstmalig dieses Jahr auf der CeBIT in Hannover (05.03.2008 bis 09.03.2008) ein TOP Thema namens "Green IT".

umweltverträgliche Computer

Computer sollten endlich umweltverträglich werden. Dieses neue Thema auf der CeBIT ist wichtig. Die IT-Branche ist durchaus ein mächtiger Wirtschaftszweig. Der IT-Branchenverband "BITKOM" gab bekannt, dass die IT Branche immerhin einen Umsatz von rund 150 Milliarden Euro jährlich hat. Das ist nicht wenig, entsprechend hoch kann hier der Einsparungsbedarf sein, wenn, ja wenn endlich die Computer weniger Strom benötigen. Dazu ist es freilich auch erforderlich, das sich die Programmierer mal wieder daran erinnern, wie früher programmiert wurde. Nämlich effektiv. Warum müssen Computerprogramme eigentlich zeitaufwendig installiert werden? Warum müssen Computerprogramme immer die CD bis zum Rand füllen? Warum geht es nicht auch kleiner, schneller, cleverer? Wer will eigentlich heute noch auf diesen "schönen" Installationsbalken warten? Das ist doch alles nur Gehabe und Wichtigtuerei. Software - und auch Hardware - kann viel cleverer sein.

Den Beweis liefern viele, z.T. auch extrem mächtige und clevere, komplexe Anwendungen, die es teilweise sogar kostenlos gibt. Viele davon sind schon als sog. "Portable Lösungen" programmiert. Diese brauchen nicht mehr installiert zu werden, können z.B. auf einen USB Stick mitgenommen werden, und klinken sich nicht an jeder Ecke und Kante in das Betriebssystem ein, um es Tag für Tag langsamer zu machen. Der gleiche Weg muss jetzt auch bei den Computern gegangen werden. Es ist zu hoffen, das auch hier zukünftig umwälzende Veränderungen stattfinden. Doch CO2 einsparen in diesem Bereich kann auch anders realisiert werden. Die bald kommende neue, sog. "fünfte" Computergeneration/revolution wird vermutlich von enormen Rechenkapazitäten und einem vermutlich unendlichen Speicherplatz geprägt sein. Bei diesen Geräten muss jetzt darauf geachtet werden, dass sie nicht immer mehr Strom benötigen. Das enorme CO2 Einsparpotential kann man aber auch mit Videokonferenzen erreichen, einfach weil so die eine oder andere Reise schlicht nicht mehr nötig ist.

Es ist wichtig, dass die IT Branche hier nun Maßstäbe setzt, denn sie ist auch ein Konjunkturmotor, weil sie andere Industriezweige antreiben kann. Freilich gibt es auch Schwierigkeiten, z.B. beim finden von Fachkräften aus dem IT Bereich.